Manchmal – nein, eigentlich meistens – sind die einfachen Ideen, die besten! Als ich das Produkt Faltenfrei heute bei 2m2m das erste Mal gesehen habe, kamen mir folgende 2 Gedanken (in der Reihenfolge): Was, das gibt’s noch nicht? Warum ist noch keiner / bin ich nicht auf die Idee gekommen? Und ich glaube, da bin ich nicht alleine. So einfach und so genial – ein Wäscheständer-Aufsatz aus PE Schaumstoff, um die Wäsche faltenfrei aufhängen bzw. abhängen zu können.
- Die Bezeichnung Faltenfrei ist an sich fest in der Kosmetikbranche verankert. Der Name ist einfach, beschreibt aber exakt den Kernnutzen dieses Produkts. Das gefällt mir prinzipiell gut. Aber Vorsicht! Markenrechtlich ist der Name ziemlich sicher nicht um- bzw. einsetzbar (dies ist kein juristische Empfehlung, sondern eine persönliche Einschätzung!): generische Begriffe, also Begriffe, die im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet werden, können nicht als Marke geschützt werden! Ausnahme hier ist der umgekehrte Weg, wenn aus einer bestehenden Marke, ein generischer Begriff wird (googlen, UHU, Tempo, …), dann bleibt im Normalfall der Markenschutz aufrecht.
- Somit ist anzuraten, einen neuen Namen zu finden. Wobei „faltenfrei“ selbstverständlich einen prominenten Platz finden sollte – sei es als Ergänzung, Slogan, Feature o.Ä.
- Die Gestaltung des Logos und der Verpackung distanziert sich wieder deutlich von der Kosmetikbranche. Der Gesamteindruck ist klar, einfach, strukturiert, wenig fancy. Ob der Ersteindruck moderner sein sollte? Dazu habe ich im Moment keine Tendenz.
- Marktschreierische Störer (Marktneuheit! etc.) sind gut erkennbar und richtig eingesetzt. So banal es klingt, es wirkt. Bewiesenermaßen.
- Das Produkt ist prädestiniert für MediaShop. Jackpot für die Gründerin, dass Katharina Schneider neu als Investorin in der Sendung dabei ist.
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Hier geht es um deinen ganz persönlichen Gesamteindruck der Marke selbst. Nicht um den Post, nicht um den Pitch oder generell die Produktidee. Sondern absolut nur um die Marke.